In Röttbach ist es wirklich schön, da sind sich alle Einwohner sowohl Erwachsene als auch Kinder einig. Aber nicht nur den zweibeinigen Bewohnern gefällt es hier, es gibt auch einige Vierbeiner, die sehr gerne hier wohnen. Ein solcher ist z.B. der Springfrosch, der viel lieber in Röttbach leben wollte, als in Schollbrunn. Was genau es mit dieser spannenden Geschichte auf sich hatte, erfuhren die Röttbacher Kindergartenkinder bei ihrem letzten Ausflug in den Wald, als sie dort das Glück hatten auf den Förster Herrn Wobschall zu treffen. Diesen kannten die Kinder bereits von ihren letzten Besuchen im Wald und freuten sich nun umso mehr, dass sich Herr Wobschall auch dieses mal wieder eine Menge Zeit für sie nahm.
Und natürlich hatte Herr Wobschall auch wieder eine Menge Antworten auf die Fragen der Kinder, so z.B. was denn mit dem Biotop am Waldrand passiert war, dass in den vergangenen Monaten ja plötzlich wie ausgetrocknet ausgesehen hatte. Dieses, so erfuhren die Kinder, war in den letzten Jahren leider immer mehr von Pflanzen überwuchert worden, welche natürlich auch eine Menge Wasser benötigen. So war abzusehen, dass in den nächsten Jahren das gesamte Biotop ausgetrocknet wäre. Um dies zu verhindern, wurden zuerst ein Teil der wild wuchernden Pflanzen entfernt und dann, mit Unterstützung eines Baggers vom Steinbruch, der Boden des Biotops auf drei Ebenen neu ausgehoben. So kann nun auch in Zeiten von größerer Trockenheit gewährleistet werden, dass immer ein Teil des Biotops genügend Wasser enthält.
Aber für wen ist denn nun eigentlich so ein Biotop wichtig? Hier so erfuhren die Kinder wächst z.B. die Sumpfschwertlilie, welche im Frühling und Sommer orange und gelb blüht. Aber auch viele andere Tiere und Insekten so z.B. der Springfrosch, fühlen sich im Röttbacher Biotop sehr wohl. Ursprünglich sollte dieser auch in einem Gebiet in Schollbrunn beheimatet werden, aber dort gefiel es ihm anscheinend nicht so gut wie in Röttbach, wo er nun angesiedelt wurde. Und das sehr erfolgreich, wurden doch insgesamt 150 Springfrösche am Waldrand gezählt! Da so ein Biotop ja nun sehr schön ist und vor allem eine Menge Platz hat, könnte man dort doch auch gut einen Goldfisch hineinsetzen…oder? So lautete die Überlegung eines der Kindergartenkinder. Dies wäre jedoch keine so gute Idee, erklärte Herr Wobschall. Ein Goldfisch würde nämlich in kurzer Zeit die Eier vieler im Wasser lebender Tiere auffressen, eben auch die des Springfrosches. So bleiben also auch in Zukunft die Goldfische besser in ihrem Teich und der Springfrosch in seinem Biotop am Waldrand
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